Arno Nollen: ‹the redefinition of horta (reading for the sake of reading #2)›
24.2.-31.3.2012
motive for the unfinished research after the redefinition of horta, 1994 – 2012, Fotografie, 60 x 88 cm, Unikat
Arno Nollen interessiert sich fürs „Dazwischen“. Unprätentiös und beharrlich spürt er “Unorte“ auf und die Menschen, die ebendiese bewohnen. Seine zum Teil sehr intimen Porträts von Menschen und Orten zeugen von der unvergleichlich schöpferischen Kraft, mit der er ans Werk geht. Die Fotografien vermitteln die grosse Einfühlungskraft des Künstlers, der die geheimnisvollen Zwischenräume menschlicher Existenz immer aufs Neue gekonnt auslotet. Unerbittlich und unermüdlich durchleuchtet er die Psyche eines Landes anhand seiner Bewohner. Er taucht in die Abgründe der Gesellschaft ein und legt deren “Gewissen“ einfühlsam, aber schonungslos frei. In Bern zeigt er fotografierte Architektur, aber auch sinnliche Porträts, die die Grenzen der Dokumentar- und Modefotografie sowie der Pornografie ausloten.
Bernhard Bischoff