Elsbeth Böniger

Die Beschäftigung mit der Schönheit und dem sinnlich Reizvollen bildet immer wieder Ausgangspunkt zu Elsbeth Bönigers Arbeiten. Vieles ist verschlungen wie ein Labyrinth. Malerei, Plastik in Verbindung mit Malerei, Rauminstallationen – alles kommt gleich berechtigt nebeneinander vor. Böniger denkt, wandert mit den Gedanken durch Raum und Zeit, bleibt an Epochen der Kunstgeschichte hängen, sprengt aber sämtliche Fesseln und begibt sich ins Heute, ins Jetzt. Sie ist eine leidenschaftliche Sammlerin und trägt unterschiedlichste Materialien zusammen, aus denen sie ihre Inspiration, ihre Ideen schöpft. Das Werk ist gekennzeichnet durch ein stetes Wachstum; Arbeiten generieren neue, bilden Keimblätter fürs Weiterkommen – Ansatzpunkte und Verweissysteme. Ihr Atelier ist Schmelztiegel, ständig brodelndes Gemisch: Alte afrikanische Speere stehen gelassen neben neusten Entwicklungen der Kunststoffindustrie; Arbeitsbücher zeugen skizzengleich vom ständigen Prozess, daneben liegen herausgerissene Zeitschriftenseiten, Steinchen, Papierschnitzel, Textfragmente, Erinnerungen – das Sammelsurium, aus dem ihre Werke wachsen.

Elsbeth Böniger Biografie